Auf dem reichen Erfahrungsschatz der örtlichen Vereine aufbauend hat sich in Dürmentingen in den letzten 6 - 7 Jahren eine neue Kultur des Miteinander entwickelt.
Ausgehend von Einzelaktionen der Vereine ist es geglückt, Interessen zu bündeln und vereinsübergreifende Projekte umzusetzen. Von der Biotopmaßnahme, die zwischenzeitlich auch selbst geplant wird bis zu Großprojekten wie der Erstellung von Dorfgemeinschaftshäusern reicht das Spektrum. Vom Kindergarten bis zur Seniorenarbeit bringen sich Jahr für Jahr immer wieder viele Freiwillige Helferinnen und Helfer mit Wort und Tat in die Gemeindearbeit ein.
machen die Dürmentinger stolz, weil viele Dinge die in der Gemeinde geschehen, auf Ideen und Ziele von MitbürgerInnen zurückgehen. Als Highlights sind zu nennen: Die Biotopverbundplanung, der Gewässerentwicklungsplan, Grünordnungspläne für Bau- u. Gewerbegebiete, in Projektgruppenarbeit erstellte Planungen für die Dorfgemeinschaftshäuser Hailtingen und Heudorf, eine aktive Nachbarschaftshilfe, die zwischenzeitlich zwischen 300 und 400 Stunden im Monat für hilfsbedürftige MitbürgerInnen leistet.
Dabei tragen diese Projekte nicht nur durch die Umgestaltung im äußeren, sondern vor allen Dingen durch eine hohe Geschlossenheit in der Dorfgemeinschaft zu einem sehr hoch einzuschätzenden "Wir-Gefühl" bei.
standen zunächst bei den Projekten nur das tatkräftige Mitarbeiten im Vordergrund, so habe sich in den letzten Jahren die Prioritäten dahingehend verschoben, dass die Ideen der Bürger und Bürgerinnen auch bei der Zielsetzung und den Planungen mit einfließen. Von der Projektgruppenarbeit für die Planung von Baumaßnahmen bis hin zur Planung einer Seniorenwohnanlage oder der Erarbeitung der Dorfgeschichte in Heudorf im Team reicht diese Bandbreite.
durch Unterstützung des Sozialministeriums und der Mitgliedschaft in der ARBES konnte Dürmentingen aus dem breiten Fundus der im Land gegebenen Maßnahmen maßgeblich mitprofitieren. Dabei werden im Einzelfall auch Profis mit eingeschaltet, seien es spezielle Fachberater oder Architekten, vor allen Dingen aber auch die Ev. Fachhochschule und die Uni Freiburg, die die Dürmentinger Projekte vom wissenschaftlichen her mitbegleiten. Die Befähigung der MitbürgerInnen hat einen hohen Stellenwert, neben der Steuerungsgruppe hat Dürmentingen zwischenzeitlich ein ehrenamtliches Moderatorenteam.
macht Dürmentingen zukunftsfest. Das Dürmentinger Modell, das eine engere Vernetzung zwischen Gemeinderat, Bürgerschaftlichen Engagement und Verwaltung zum Ziel hat, ist in der neuen Hauptsatzung ausdrücklich festgeschrieben. Eine Steuerungsgruppe, die paritätisch besetzt ist aus Mitgliedern des Gemeinderats, den BE-Projekten und der Verwaltung wird künftig in einem Zielpapier dem Gemeinderat Vorschläge parallel zur Haushaltsplanung machen und ist ständiger Rückkopplungspartner für die Umsetzung und als Controlling der Projekte. Dabei werden ganz bewusst die modernen Ansätze des Verwaltungsmanagements, nämlich Teamarbeit, Projektplanung und Budgetierung in die Tat umgesetzt. So gibt der Gemeinderat den auszufüllenden Rahmen samt der zu erwartenden Mittel zur eigenständigen Verantwortung an die Projektgruppen weiter. Diese haben dem Gemeinderat laufenden Bericht zu erstatten und entsprechende Kontrakt- und Controllingberichte abzuliefern. Diese in Dürmentingen "BE-Kontrakte" genannten Vereinbarungen werden neuerdings in Schriftform miteinander ausgehandelt.
hat der ehemalige BM Wolfgang Wörner in seinen Dürmentinger "BE-Thesen" zusammengefasst.