Gemeinde Dürmentingen

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Wissenswertes und Geschichtliches

Urkundlich 1275 erstmals erwähnt, bestand die Siedlung früher aus zwei Teilen: Burghailtingen und Kirchhailtingen und wurde als Zubehör zum Bussen um 1300 großteils habsburgisch.

1359 ging der Reichenauer Besitz an das Domkapitel Konstanz über, das den hiesigen Pfarrvikar zum Amtmann für seine Besitzungen und Gefälle in dieser Gegend bestellte. 1362 wurde die St.-Georgs-Kirche dem Domkapitel einverleibt. Als Teil der Pfandschaft Bussen kam der Ort an die Truchsessen, von diesen 1786 an Thurn und Taxis, wurde 1806 württembergisch, kam 1938 vom Oberamt Riedlingen an den Kreis Saulgau, 1973 zum Kreis Biberach.

Die Entwicklung zur Wohngemeinde zeichnet sich ab, noch begünstigt durch die Verkehrslage an der B 312. Hailtingen zieht sich über einen Kilometer lang an der Bundesstraße Biberach-Riedlingen (B 312) hin, die hier das Kanzachtal durchquert. Das Dorf ist erst im Verlauf der letzten 100 Jahre aus drei Siedlungskernen zusammengewachsen, nämlich aus dem eigentlichen Bauerndorf (auch Burg- oder Unterhailtingen) im Süden, den Häusern bei der Mühle an der Kanzachbrücke und dem Kirchweiler (auch Kirch- oder Oberhailtingen).

Die Pfarrkirche am äußersten Nordende bildet den höchsten Punkt. Mit ihrem spätgotischen Turm schließt sie wirkungsvoll das Ortsbild ab. Die bäuerliche Siedlung zieht sich aus dem Kanzachtal in ein von Dentingen herabkommendes Seitentälchen hinein. Ihr ungeregelter Grundriss hat den Dentinger Bach als Mittelachse. Früher ging der Durchgangsverkehr Biberach - Riedlingen durch die Betzenweiler Straße am Südrand des Ortes; die Offinger Straße stellte den nördlichen Dorfetter dar. Die jetzige Trasse der B 312 , die von der Kanzachtalsohle geradlinig bis zum Walddistrikt Maierhau aufsteigt und das alte Dorf südlich liegen lässt, veränderte die Verhältnisse völlig.

Das kleine Bahnhofsgebäude wurde zwischenzeitlich zu Wohnräumen umgebaut. Im frühen 19. Jh. lag die Abzweigung der Kirchstraße von der Staatsstraße unterhalb der Kirchsiedlung noch auf freier Feldflur, und nur einige Hofstellen im näheren Umkreis der Mühle bildeten die ersten Anfänge des neuzeitlichen Dorfwachstums. Die Kirchsiedlung bestand neben der Kirche aus dem Pfarrhaus, der Schule und zwei Höfen. Ihre baulichen Verbindung mit Unterhailtingen entlang der Biberacher Straße erfolgte allmählich im letzten Jahrhundert, wobei erst noch vor wenigen Jahren die letzten Baulücken gefüllt wurden. Anfangs handelte es sich hier noch vornehmlich um kleinere landwirtschaftliche Betriebe, später auch um Wohnhäuser. Das hohe Mühlengebäude dient jetzt als Lagerhaus.

Ein Neubaugebiet wurde am Südhang der Mühlhalde oberhalb der Heudorfer Straße sowie im Baumgarten erschlossen. Weit über die Grenzen hinaus bekannt ist das Bräuhaus, welches humorvoll als "wichtigste Außenstelle des Landratsamtes Biberach" bezeichnet wird.

Fast 60 landwirtschaftliche Betriebe prägten früher das Dorfbild. Durch die zunehmende Globalisierung und den Strukturwandel werden heute noch 4 Betriebe im Haupterwerb bewirtschaftet. Das Gewerbe hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt.

So hat sich ein Kfz-Technik-Betrieb auf die Marke Mercedes-Benz konzentriert und durch bauliche Erweiterung sowohl für die eigene Weiterentwicklung als auch für das Ortsbild einen Akzent gesetzt. Ein Pharmamarketing- und Betriebsberatungsunternehmen konnte sich erfolgreich etablieren. Das Handwerk wird vertreten durch einen Malerbetrieb, ein Unternehmen für Innenausbau, eine Elektrogeschäft sowie eine Schreinerei mit Bestattungsdienst.

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Das Wort "Wappen" stellt die niederdeutsche Sprachform des Wortes "Waffen" dar. Es tauchte erstmals im 12. Jahrhundert in der speziellen Bedeutung von "Waffenzeichen" auf. Die ersten Wappen sind Zeichen mit Fernwirkung, die auf Schild, Helmen, Rüstungen, farbigen Bannern und Pferdedecken angebracht wurden.

Als umfassende Kulturerscheinung verbreitete sich das Wappenwesen sehr schnell über die Kreise des Adels hinaus, und schon im 15. Jahrhundert lassen sich sehr viele bürgerliche Wappen nachweisen.

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