Gemeinde Dürmentingen

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Historie

Die Gemeinde Dürmentingen ist seit vielen Jahren im kommunalen Breitbandausbau aktiv.

Als Mitglied im Verbund der Anstalt des öffentlichen Rechts Komm.Pakt.Net hat die Gemeinde Dürmentingen bereits mit Hilfe von Landesfördermitteln ein Backbone-Netz und in weiten Teilen des Kernorts Dürmentingen sowie in den Teilorten Hailtingen, Heudorf und Burgau ein kommunales Leerrohr-Netz aufgebaut.

Der Gemeinderat hat in den vergangenen Monaten verschiedene „Meilensteine“ beschlossen und die Vorgaben für die weiteren Schritte hin zu einer möglichst flächendeckenden Versorgung mit schnellem Internet festgelegt. Im Fokus stehen dabei insbesondere Quartiere, in denen keine ausreichende Versorgung der Telekommunikationsunternehmen vorhandenist (Marktversagen).

Nächster Schritt in der Breitband-Konzeption ist der Ausbau sogenannter „weißer Flecke“. Diese Maßnahme umfasst insbesondere den gewerblichen Bedarf (z.B. auch die Versorgung des GE „Dautenhau“).
Der Ausbau erfolgt unter Verwendung von Bundes- und Landesfördermitteln.
Die Maßnahme wird mit einer Förderquote von 50% durch die Bundesrepublik Deutschland und 40% durch das Land Baden- Württemberg unterstützt.

Koordiniert durch das Landratsamt Biberach wurde eine landkreisweite Backbone-Planung durch die Firma GEO DATA GmbH, Westhausen, erstellt, welches die Grundlage für die kommunalen Ausbauprojekte bildet, indem es die Glasfaser-Anbindung an übergeordnete Weitverkehrsnetze ermöglicht.
Außerdem wurde dabei bereits darauf geachtet, möglichst viele zum damaligen Zeitpunkt vorhandene weiße NGA-Flecken miterschließen oder zumindest deren Erschließung vorbereiten zu können.

Im Verbund von Komm.Pakt.Net hat die Gemeinde Dürmentingen an einer Netzbetriebs-ausschreibung teilgenommen.
Den Zuschlag für den Betrieb bestehender und zukünftiger kommunaler Glasfasernetze hat die NetCom BW, eine Tochter der EnBW, erhalten.

INTERKOMMUNALER ZUSAMMENSCHLUSS – KOMM.PAKT.NET

Die Gemeinde Dürmentingen sieht in der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Gewerbetreibenden mit leistungsfähigen und zukunftsgerichteten Breitbanddiensten einen wichtigen Auftrag im Sinne der Daseinsvorsorge sowie der Standortsicherung. Deshalb errichtet die Gemeinde auf ihrer Gemarkung passive Infrastrukturen zur Verbesserung der Breitbandversorgung in Form von NGA-Netzen. Um diese Aufgabe bewältigen zu können, ist die Gemeinde dem Verbund Komm.Pakt.Net beigetreten, dessen Ziel wie folgt beschrieben ist:

„Ziel des kommunalen Zusammenschlusses ist es, im Verbundgebiet jeden Privathaushalt, jeden Gewerbebetrieb und alle kommunalen Einrichtungen mit Glasfaser anzubinden wie an Strom und Wasser. Je größer das Breitbandnetz, desto attraktiver ist es für potentielle Netzbetreiber und desto kostengünstiger sind die Konditionen für den kommunalen Netzausbau. Zudem kann jeder Beteiligte durch die interkommunale Zusammenarbeit größere Fördersummen erhalten.“ (Quelle: www.kommpaktnet.de)

Komm.Pakt.Net hat mehrere Netzbetriebsausschreibungen auf Landkreisebene durchgeführt. Die Zuschlagserteilung für den Landkreis Biberach und damit für die Gemeinde Dürmentingen ging an die NetCom BW.

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GEPLANTES AUSBAUGEBIET – WEIßE FLECKEN

Die vorgesehenen Ausbaugebiete sind weiße Flecken (derzeitige Versorgung weniger als
30 Mbit/s im Download).

Die weißen Flecke betreffen auf die Gesamtgemeinde Dürmentingen betrachtet insbesondere die Gewerbegebiete „Dautenhau“ und „Paul“ in Dürmentingen, das GE „Burgau“ sowie die Wolfgrubenstraße in Heudorf.
Aufgrund der Versorgungssituation der TK-Netzbetreiber gibt es ferner insbesondere in Heudorf weiße Flecke, die über das Ortsgebiet verstreut sind.

Das Ausbaugebiet „Weiße Flecken“ ist in nachfolgendem Plan dargestellt:

                                                    

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Weitere Informationen

NETZKONZEPT

Das Netzkonzept zur Erschließung der Ausbaugebiete beruht auf dem Technik- und Material-Konzept von Komm.Pakt.Net. Außerdem wurde es mit dem Landratsamt Biberach abgestimmt und es wurde dem Konzept mehrfach die technische Sinnhaftigkeit durch die baden-württembergische Landesanstalt für Kommunikation (LfK) bestätigt. Dieses sieht mehrere Backbone-Verbindungen durch das Gemeindegebiet vor, welche mit Hilfe von Landesfördermitteln entweder bereits umgesetzt wurden oder sich derzeit in Umsetzung befinden.

Weiterhin liegt dem geplanten Ausbau eine FTTB-Masterplanung der Firma GEO DATA GmbH zugrunde. Diese wurde ursprünglich im Jahr 2016 ff. erstellt und wird seitdem laufend an die aktuellen Ausbauvorhaben und –fortschritte angepasst.

Grundsätzlich erfolgt die Erschließung der Ausbaugebiete mittels Leerrohren und Glasfaser-kabeln gemäß Materialkonzept des Bundes.

Verwendete Rohrverbände und Außenmantelfarben:

  • RV 12x10/6 in grün, orange, rot
  • RV 4x20/15 in grün, orange, rot
  • RV 4x20/15 in grau für PoP-Zuführungen
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Generelle Planungsvorgaben in der FTTB-Planung:

  • Im RV 12x10/6 wird i.d.R. mit 2 Röhrchen Reserve geplant (10 v. 12 Röhrchen werden belegt, 15% Reserve).
  • Jedes Gebäude mit einer Hausnummer wird mit einem Anschluss beplant, ebenso Baulücken oder Abbruchgebäude.
  • Für bekanntes Bauerwartungsland wird bereits eine Zuführung planerisch vorgesehen und als Reserve bei in der Nähe befindlichen RV 4x20/15 bzw. RV 12x10/6 berücksichtigt. Bei bereits vorhandenen B-Plänen wurden diese direkt berücksichtigt und in die Planung integriert.
  • In die Mikrorohre (20/15 und 10/6) werden Mikrokabel eingebracht; in bestehende kommunale Schutzrohre z. B. DA 50-Rohre werden Standardkabel eingezogen.